Kokosfasern bestehen aus dem Inneren der Kokosnussschale, als ein natürliches Nebenprodukt der Verarbeitung von Kokosnüssen. Raue, stärkere Fasern werden bereits schon jahrelang für die Herstellung von Seilen, Bauelementen, Matratzen und ähnlichem verwendet.
Aber Fasern, die weicher und reicher an Nährstoffen sind, stellen eine echte Revolution beim Gärtnern dar.
Warum Kokosfasern die umweltfreundlichste Auswahl für den Garten sind?
- Im Gegensatz zu Torf sind Kokosfasern ein erneubarer Rohstoff. Torf entsteht aus abgestorbenen Pflanzenteilen, die in Abwesenheit von Luft nicht zu Humus zerfallen, sondern durch der Prozess der Karbonisierung zu Torf werden. Der Prozess dauert sehr lange und wird in Jahrhunderten gemessen.
- Kokosfasern sind ein Nebenprodukt, d.h. das bei der Erzeugung der Fasern der Umwelt nicht geschadet wird, wie es bei der Gewinnung von Torf ist.
- Kokosfasern werden völlig trocken und in einem komprimierten Zustand verkauft, was bedeutet, dass sie nicht Organismen enthalten, die für die Entwicklung von Pflanzenkrankheiten verantwortlich sind.
- Kokosfasern enthalten keine Schwermetalle, die oft in Torf gefunden werden.
- Kokosfasern schützen die für die Umwelt und as Ökosystem so wichtigen Torfbestände.
Einige Vorteile der Kokosfasern
Der Einsatz von Kokosfasern hat aber noch weitere Vorteile. Dei Kokosfasern Speicher hervorragend Wasser und sind gleichzeitig aber eine gute Dränage, was eine ausgezeichnete Lösung für das Gleichgewicht der Feuchtigkeit im Boden ist.
Kokosfasern speichern Wasser und lockern das Substrat, damit ausreichend Luft an die Wurzeln gelangt, damit sind sie eine hervorragende Wahl für die Verbesserung jeder Art von Gartenerde.
Sie sind auch besonders gut für Hochbeete geeignet, weil sie durch die luftigere Struktur eine schnellere Erwärmung des Substrats ermöglichen und damit zu einem größeren Ernteertrag führen.
Außerdem kann man die Kokosfasern auch zum Mulchen verwenden, durch die Abdeckung des Bodes wird das Wachstum von Unkräutern in den Gartenbeeten gebremst.
Als rein biologisch abbaubares Material werden die Kokosfasern in Ihrem Garten zu einer zusätzlichen organischen Masse, die äußerst wichtig für gesunde Böden ist.
Zusätzlich sparen sie Giesßwasser, damit sind sie eine ausgezeichnete Lösung für die wärmeren Klimazonen und auch für Balkonkästen, da sie den Gießbedarf um bis zu 50% reduzieren. Zusätzlich sind die Kokosfasern kleiner und leichter als vergleichbares Material, dadurch ist es möglich, sie einfacher und kostengünstiger zu transportieren. Aber letztlich ist auch ihr Aussehen sehr attraktiv, weil ihre braune Farbe nicht verblasst.
Anwendung von Kokosfasern
Kokosfasern werden in gepressten Blöcken angeliefert, die bei dem Kontakt mit Wasser dann aufquellen. Aus unseren größeren Blöcken, 4,7 kg, erhält man nach dem Befeuchten ca. 70 litre Kokoserde. Bei unseren kleineren Blöcken, 2,7 kg, bzw. einem Paket HomeoGarden Organische Erde 50 l Plus, ist es auch möglich, einfach das Wasser in den Pflanzsack zu gießen und anschließend direkt die Lieblingspflanzen darin anzubauen.
Kokosfasern zeigen ihre Eigenschaften schon bei der Anzucht von Keimlingen oder Stecklingen, weil sie ein ausgezeichnetes Pflanzmedium sind. Nach der Aussaat sollte man vorsichtig beim Gießen sein, da bei Kokosfasern sehr wenig Wasser ausreicht.
Um ein besseres Wachstum zu erreichen, geben wir organischen Dünger dazu. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn wir einen konzentrierten organischen Dünger mit hinzugefügter Mykorrhiza und Leonardit als Basisdünger gebrauchen, während wir im späteren Wachstumsstadium einen an die Pflanzenkulturen angepassten Spezialdünger verwenden.
Um die Körningkeit und Feuchtigkeitsspeicherung des Substrats zu verbessern, nutzen viele Gärtner Kokosfasern bei der Bodenvorbereitung im Frühjahr. Dabei verteilen die Gärtner die Kokosfasern einfach im Beet und graben sie flach in den Boden unter (2-3 cm tief).
Zur Verbesserung der Bodenstruktur (Lehmboden, sandiger Boden) ist es notwendig, größere Mengen von Kokosfasern hinzufügen, sie tiefer in den Boden einzugraben und sie gut zu vermischen. Ausgezeichnete Resultate zeigen sich schon bei der ersten Aussaat oder beim Anbauen der Setzlinge.
In Hochbeeten verwendet man Kokosfasern als letzte Schicht, in der sich die Wurzel der Pflanzen entwickeln werden. Da ein gesundes Wurzelsystem Voraussetzung für ein üppiges Pflanzenwachstum ist, sollte diese Schicht ausreichend dick gewählt werden.
Beim Bepflanzen der Balkonkästen verwenden wir Kokosfasern allein oder gemischt mit Kompost in einem Verhältnis von 2:1. Der Wasserbedarf der Pflanzen wird in der kommenden Saison auf jeden Fall niedriger sein.
KOKOSFASERN SIND EINE UMWELTFREUNDLICHE, BIOLOGISCH ABBAUBARE UND ERNEUERBARE LÖSUNG, DIE UNTER GÄRTNERN EINE ECHTE REVOLUTION VERURSACHT HAT.
Vielleicht ist es nun an der Zeit, die Vorteile der Kokosfasern selbst auszuprobieren, diesen Tipp auch an Freunde weiterzugeben und damit weiter zum Umweltschutz beizutragen.
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