Die Chili-Pflanzen stammen ursprünglich aus der wärmeren Gebieten Mittel- und Südamerika. Es sind ein weniger als 40 verschiedene Chili-Arten (Capsicum) bekannt. Aus diesen sind durch Kreuzen ungefähr 1500 Varietäten entstanden.
Vasja Ličen
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Viele von ihnen kann man in den Regenwäldern der Ecuadors finden. Diese Wildformen haben meistens kleinere Früchte. Die Chili gehört der Capsicum – Gattung an, der auch die Paprika angehört.
Sorten, die am meisten gezüchtet werden:
- CAPSICUM ANNUUM: Das ist die am meisten verbreitete Art und die am meisten gezüchtete Art in der Welt. Sie kreuzt sich sehr oft unter sich und ist deshalb die größte Art. Zu dieser Art gehören so gut wie alle milden roten und grünen Gemüsepaprikas und die am meisten bekannte Jalapeno Chili an.
- CAPSICUM FRUTESCENS: Diese Art hat einen viel kleineren Strauch. Sie ist empfindlich auf zu wenig Licht. Vorwiegend hat sie kleinere Früchte, die sehr scharf sind. Sie bedarf sehr starkes Licht, weil sie dadurch zu einer kompakten Pflanze mit vielen Früchten wächst. Die bekannteste Vertreter ist die Sorte Tabasco.
- CAPSICUM BACCATUM: Die Pflanze hat eine strauchige Form mit kleineren Blättern und verträgt besser ein kälteres Klima. Auch die Dürreperioden verträgt sie besser als die anderen Arten. Der bekannteste Vertreter dieser Art sind die Aji Sorten.
- CAPSICUM CHINENSE: Ist die schärfste Chili-Art mit weiten Blättern. Von allen Arten hat sie die aromatischsten Früchte. Schattige Plätze vertragt diese Art besser. Diese Pflanze verlangt viel Feuchtigkeit. Der bekannteste Vertreter ist Habanero.
- CAPSICUM PUBESCENS: Die Blätter dieser Pflanze sind ein bischen “behaart“ und seine Samen sind schwarz. Diese Art nennt man gelegentlich auch Baumchili. Manche Arten können bis zu über 2 Meter wachsen und auch so eine Breite erreichen, wodurch sie ein baumartiges Aussehen erhalten. Im Zeitpunkt der Reifung gelingt diese Art am besten, wenn sie nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist, ein halbschattiger Platz wäre ideal. Der bekannteste Vertreter ist die Rocoto.

Die Schärfe der Chilis verursacht der Inhaltsstoff Capsaicin. Je größer der Anteil an Capsaicin in den Früchten, desto schärfer die Frucht. Die Schärfe messen wir in Schoville-Einheiten(SHU). Chilis haben eine Schärfe von 0 bis zu mehr als 2.000.000 Scoville-Einheiten, abhängend von der Sorte.Chili züchten – Wie anfangen?
Chilis pflanzen wir von Beginn Januar bis Ende März. Für die meisten in unserem Klima ist das der ideale Zeitpunkt. Eigentlich könnte man Chilis zu jeder Zeit im Jahr pflanzen, wenn die Pflanze die benötigten Bedingungen für den Trieb, das Wachstum und Blühen bis zu der endlichen Reifung der Früchte hat.
Für das erfolgreiche Züchten verlangt die Chili-Pflanze entsprechende Bedingungen, wie zum Beispiel: entesprechende Temperatur, Licht, entsprechene Feuchtigkeit, so wie ein entsprechendes Substrat und entsprechendes Düngen.
Den Chili pflanzen wir in organische Erde, die aus Kokosfasern besteht– HomeOgarden Organische Erde. Den Inkubator füllen wir mit ein bischen feuchter Erde, greifen den Samen mit einer Pinzette und stecken ihn 0.5 cm tief in die Erde. Den Inkubator bedecken wir mit einem Deckel und stellen ihn auf einen warmen Platz, bis der Samen nicht anfängt zu keimen.
Der ideale Platz wäre ein Regal über einem Heizkörper oder irgendein anderer Platz mit einer ständigen Temperatur von ungefähr 25 bis 28 Grad Celsisus. Der Samen keimt bei einer Temperatur von 20 bis 35 Grad Celsius, aber die Trieperiode ist länger und in kleinerem Prozent, wenn sie bei Zimmertemperatur oder auf einem zu warmem Platz stehen.
Die Samen keimen meistens zwischen 7 und 20 Tagen
Der Zeitpunkt in dem die Pflanze keimt hängt nicht nur von der Temperatur, sondern auch von der Feuchtigkeit, der Samensorte und dem Alters der Samen ab. Die schärfsten Sorten verlangen meistens mehr Zeit zum keimen und eine konstante Temperatur, ohne größere Oszillationen.
Haben Sie keinen Inkubator oder einen beheizten Anzuchtkasten (Propagator), können Sie die Samen in einen PVC Topf pflanzen, dem Sie am unteren Teil ein paar Löcher für die Dränage durchbohren, weil es sonst zu Wurzelfäule kommen kann, und dann bedecken Sie den Topf mit PVC Folie.
Es ist wichtig jeden Tag für ein paar Minuten den Inkubator zu lüften oder die Folie zu entfernen, so dass Sie das Enstehen von Fäule verhindern, die wegen zu großer Feuchtigkeit entsteht. Falls doch Fäule auf der Erdoberfläche entsteht, bestreuen Sie die Erde einfach mit gemahlenem Zimt und innerhalb 24 Stunden ist sie weg.
Sobald die Samen keimen den Inkubator oder Topf aufdecken und auf einen Platz mit viel Licht stellen, weil so die Pflanze genug Licht für erfolgreiches Wachstum bekommt. Dann sollte man die Erde ein wenig mit einem Zerstäuber besprühen. Dabei passen wir auf, dass wir die Erde nicht zu viel besprühen, weil diese Erde ausgezeichnet die Feuchtigheit bewahrt und weil junge Stecklinge nicht mehr als ein paar Tropfen Wasser für erfolgreiches Wachstum benötigen.
Wenn die Pflanze das dritte Blätterpaar bekommt, pflanzen wir sie in einen 0,5 Liter Topf mit Löchern, die der Dränage dienen. Das macht man so, dass wir die Hälfte des Topfes mit Kokoserde füllen, der wir zuerst den Dünger Organischer Garten dazugegeben haben, der voll mit Nahrstoffen für das erfolgreiche Pflanzenwachstum ist. Mit den Finger ein Loch in der Erde machen, in dieses Loch einen Löffel Organische Mykorrhiza streuen.
Erfolgreiches züchten und dass Ihnen alles gut wächst!
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