Jede Pflanze beginnt ihr Leben im Boden, wo sie auf eine Fülle von Mineralien, organischen Rückständen und lebenden Mikroorganismen trifft. Gärten und Felder erzählen faszinierende Geschichten über die Umwandlung des Bodens. Unser Land erlebt eine wahre Veränderung unter dem Einfluss von Wind, Wasser und anderen magischen natürlichen Elementen. Felsen brechen auf, Stücke werden transportiert, und dann setzt sich alles nieder.
Sandra Mikić
Bio-Gartenexperte bei HomeOgarden
Chemische Prozesse lösen Gesteine auf und tragen sie ins Wasser, wo sie sich erneut ablagern. Tauchen Sie ein in die Welt unter der Erde und entdecken Sie Geheimnisse, die Ihren Garten fruchtbar und vielfältig machen werden.
Organischer Boden stellt eine interessante Mischung aus feinen und groben Gesteinspartikeln, organischen Überresten von Pflanzen und Tieren dar, angereichert mit Bakterien. Im Rahmen des Gartens ist es entscheidend, dass der Boden gesund und optimal zusammengesetzt ist, um den Pflanzen die notwendige physische Unterstützung sowie den Zugang zu Wasser, Luft und Nährstoffen aus der Gartenerde zu ermöglichen.
Die Schaffung von Gartenböden
Die Entstehung von Gartenböden ist ein komplexer Prozess, geprägt von natürlichen Faktoren. Die Hauptelemente bei der Bildung von Böden umfassen die Erosion von Gesteinen, chemische Korrosion, Wassereinwirkung, Eisprozesse und den Einfluss der Vegetation.
- Erosion von Gesteinen: Gesteine brechen unter dem Einfluss von Druckkräften, die durch tektonische Aktivitäten verursacht werden. Risse in den Felsen ermöglichen das Eindringen von Wasser.
- Wassereinwirkung: Wasser spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Gartenboden. Durch das Gefrieren und Auftauen weiten sich Risse in den Gesteinen aus. Die Vegetation nutzt diese Risse, um ihre Wurzeln zu verbreiten.
- Vegetation: Die Wurzeln der Pflanzen dringen in die Risse der Felsen ein, was zu ihrer weiteren Zerkleinerung führt. Pflanzen tragen mit ihren Wurzelsystemen auch dazu bei, den Boden zu stabilisieren.
- Chemische Korrosion: Chemische Prozesse wie das Auflösen von Gesteinen tragen zur Umwandlung von Materialien bei. Dieser Prozess ist besonders wichtig bei karbonatischen und sulfatischen Gesteinen.
- Ablagerung: Schließlich setzen sich die durch Erosion und chemische Korrosion entstandenen Partikel in ruhigem Wasser ab. Größere Partikel setzen sich zuerst ab, während kleinere im Wasser verbleiben.
Dieser komplexe Prozess natürlicher Kräfte schafft vielfältige Böden, jeder mit seinen einzigartigen Merkmalen und seiner eigenen Entstehungsgeschichte. Die Vielfalt der Böden enthüllt Geschichten über ihre Herkunft, und das Wissen um diese Unterschiede hilft uns bei der richtigen Pflege des Gartens.
Arten von Böden im Garten
Sandige Gartenböden
In Flussnähe und Städten sind sandige Böden, die durch Wasser abgelagert wurden, eher selten. Diese Böden bestehen zu 80–100 % aus Sand und Kies sowie bis zu 10 % Lehm und Ton. Mit wenig organischem Material und Nährstoffen sind sie dennoch luftig und durchlässig, was ein rasches Trocknen nach Regen oder Bewässerung ermöglicht. Pflanzen in diesen Böden sind empfindlich gegen Trockenheit und benötigen daher regelmäßige Bewässerung.
Wie verbessert man sandige Gartenböden:
- Hinzufügen von Kompost: Das Hinzufügen von Kompost verbessert den Gehalt an organischen Substanzen und Mikroorganismen.
- Düngung: Regelmäßige Zugabe von organischen Düngemitteln, um den Mangel an Nährstoffen auszugleichen.
- Hinzufügen von Kokosfasern: Das Hinzufügen von Kokosfasern verbessert die Bodenstruktur und den pH-Wert, während es hilft, Feuchtigkeit zu speichern.
Lehmige Böden
Besonders begehrt im Garten sind lehmige Böden. Sie sind schwerer, neigen dazu, bei feuchten Bedingungen klebrig zu sein, und werden in trockenen Phasen hart und verdichtet. Die Zusammensetzung dieser Böden besteht aus 25 bis 50 % Sand, 30 bis 40 % Lehm und 10 bis 30 % Ton. Sie sind fruchtbar und bieten eine gute Grundlage für die meisten Gartenpflanzen. Dank ihrer Wasserretention versorgen sie Pflanzen auch während trockener Perioden ausreichend mit Feuchtigkeit. Dennoch ist es wichtig, dass sich kein stehendes Wasser bildet, insbesondere während anhaltender Starkregenperioden.
Wie verbessert man lehmige Böden im Garten:
- Regelmäßiges Lockern: Durch regelmäßiges Lockern wird die Bodenstruktur erhalten und die Bearbeitung erleichtert.
- Vermeidung der Arbeit bei feuchten Bedingungen: Das Vermeiden von Arbeiten bei nassen Bedingungen verhindert Bodenverdichtung.
- Hinzufügen von Sand und organischen Düngemitteln: Dies verbessert die Bodenstruktur und fügt Nährstoffe hinzu.
Zugabe von Kokosfasern: Der Zusatz von Kokosfasern erhöht die Wasserverfügbarkeit, normalisiert den pH-Wert und verbessert die Struktur.
Steinige Böden
Steinige Böden sind leicht und reich an Steinen und Quarz. Durch die großen Partikel erfolgt ein schneller Wasserabfluss, was einen Nährstoffverlust verursacht. Die oberste Schicht ist oft flach und für Pflanzen mit tiefen Wurzeln ungeeignet. Aufgrund des Kalkgehalts werden sie als basische Böden klassifiziert.
Wie verbessert man steinige Böden im Garten:
- Entfernung größerer Steine, idealerweise maschinell: Größere Steine entfernen, idealerweise maschinell.
- Hinzufügen von Kompost und organischen Düngemitteln, Stroh und Laub: Zugabe von Kompost und organischen Düngemitteln, Stroh und Laub zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit.
- Zusatz von Kokosfasern: Der Zusatz von Kokosfasern neutralisiert die Alkalinität des Bodens.
Torfböden
Diese sind dunkelbraun, grau oder schwarz und weisen eine schwammige Struktur auf. Trotz reichlich zersetzter organischer Substanzen fehlen ihnen Nährstoffe. Die Entwässerung ist schlecht; im Vergleich sind braune Torfböden fruchtbarer und leichter zu bearbeiten als die schwarzen, die im Wesentlichen Moorlandschaften darstellen. Sie werden als saure Böden klassifiziert.
Wie verbessert man Torfböden im Garten:
- Zugabe von Kompost und organischen Düngemitteln: Erhöht den Nährstoffgehalt.
- Zugabe von Sand und Kokosfasern: Verbessert die Bodenstruktur und Wasserretention.
Wie man einfach den Bodentyp im Garten bestimmt und die Boden-pH analysiert
Ein Test mit Sedimentationsanalyse erfordert lediglich Wasser und ein größeres transparentes Glas (zum Beispiel ein Einmachglas).
Der Prozess sieht wie folgt aus:
- Bodenprobe entnehmen: Entnehmen Sie 1 Deziliter Erde aus dem Garten, dessen Bodentyp Sie bestimmen möchten. Nehmen Sie an verschiedenen Stellen etwas Erde, um eine “durchschnittliche Probe” zu erhalten. Den Deziliter Gartenerde geben Sie dann in ein größeres, transparentes Glas.
- Wasser hinzufügen und schütteln: Fügen Sie dem Glas 4 Deziliter Wasser hinzu, verschließen Sie es gut und schütteln Sie kräftig, damit sich die Erde vollständig mit dem Wasser vermengt.
- 24 Stunden stehen lassen: Lassen Sie das Glas 24 Stunden stehen, damit sich einzelne Bodenfraktionen absetzen können.
- Beurteilung der Bodenfraktionen: Je nach Dicke der Fraktionen schätzen Sie den Anteil jeder Fraktion ab. Sand befindet sich unten, Lehm in der Mitte und Ton oben. Organische Partikel schwimmen normalerweise oben, abhängig vom Abbaugrad. Anhand des Anteils jeder Fraktion bestimmen Sie dann den Bodentyp. Hier sind die Anteile in Prozent:
- Sandböden: 80–100 % Sand, 0–10 % Lehm, 0–10 % Ton;
- Lehmböden: 25–50 % Sand, 30–50 % Lehm, 10–30 % Ton;
- Tonböden: 0–40 % Sand, 0–40 % Lehm, 50–100 % Ton;
- Messung der Boden-pH: Zusätzlich zur Bodenanalyse ist es ratsam, den pH-Wert des Bodens zu messen, da dies die Verfügbarkeit von Nährstoffen für Pflanzen beeinflusst. Die pH-Wertmessung erfolgt einfach mit verschiedenen Geräten, die in den meisten Gartencentern erhältlich sind, oder mit Teststreifen;
- Verwendung von Teststreifen: Gießen Sie 1 Deziliter destilliertes Wasser in ein Glas und mischen Sie etwas Erde, die Sie analysieren möchten, hinein. Gut vermischen und den Teststreifen in die Lösung eintauchen. Nach kurzer Zeit färbt sich der Streifen, und diese Farbe wird mit einer beigefügten Farbskala verglichen, auf der pH-Werte festgelegt sind. pH-Werte zwischen 0 und 6,9 bedeuten saure Böden, pH 7 bedeutet neutrale Böden, Werte zwischen 7,1 und 14 zeigen alkalische Böden an. Der ideale pH-Wert für das Pflanzenwachstum liegt zwischen 6 und 7,5. Stark saure oder alkalische Böden beeinträchtigen das Wachstum und die Entwicklung der meisten angebauten Pflanzen und verringern ihre Vitalität.
Basierend auf dem Bodentyp des Gartenbodens entscheiden Sie sich für Verbesserungsmaßnahmen.
Warum den Boden im Garten verbessern?
Um die Bodenqualität langfristig zu sichern, ist es entscheidend, landwirtschaftliche Praktiken zu überdenken. Die moderne Landwirtschaft strebt hohe Erträge an, nutzt jedoch oft Methoden, die die natürlichen Bodenbedingungen stark verändern. Dieser Ansatz führt zwangsläufig zur Bildung anthropogener Böden – das Ergebnis menschlichen Eingriffs ins natürliche Ökosystem. Die langfristigen Auswirkungen auf Bodenqualität und Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Produktion sind erheblich.
Was sind anthropogene Böden?
Anthropogene Böden sind das Resultat menschlicher Aktivitäten, die Flächen stark verändert oder neu geschaffen haben. Dazu zählen Urbanisierung, industrielle Aktivitäten, Landwirtschaft und andere Eingriffe in die Umwelt. Die Erforschung dieser Böden ist entscheidend, um den Einfluss des Menschen auf die Umwelt zu verstehen und nachhaltige Ansätze für die Bodenbewirtschaftung zu entwickeln.
Um diesem Trend zu widerstehen und langfristige Bodennachhaltigkeit zu gewährleisten, ist eine Überprüfung landwirtschaftlicher Praktiken und die Umsetzung von Maßnahmen, die umweltfreundlichen Anbau fördern, von entscheidender Bedeutung.
Das HomeOgarden-Sortiment für ökologischen Anbau, mit Schwerpunkt auf dem Produkt Organic Eco (gepelletisiertes Düngemittel mit ökologischer Zertifizierung), stellt einen Schritt zur Erhaltung des Bodens und zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft dar. Dieses 100 % natürliche Produkt versorgt Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern aktiviert auch die biologische Aktivität des Bodens und erhöht somit seine Fruchtbarkeit.
Durch die Förderung ökologischer Praktiken können wir gemeinsam zum Erhalt des Bodens für zukünftige Generationen beitragen.
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